Jil Sander – Queen of Less – Ausstellung
Jil Sander Ausstellung in Frankfurt am Main – Die Queen of Less
Jil Sander gehört zu den einflussreichsten Modedesigner/innen ihrer Generation. In ihrer weltweit ersten Einzelausstellung in einem Museum präsentiert Jil Sander in raumgreifenden multimedialen Installationen und Tableaus die Auswirkungen ihrer Gestaltungshaltung auf Ästhetik, Material und Form von Mode und Produktdesign, Architektur und Gartenkunst. Die Präsentation, die facettenreicher kaum sein könnte, macht den Erfindungsreichtum und die kreative Kraft einer Gestalterin sichtbar, der es darum geht, die Persönlichkeit eines Menschen hervorzuheben.
Jil Sanders Bedeutung als Modedesignerin beruht auf der außerordentlichen Sensibilität, mit der sie Zeitströmungen und Veränderungen in der Gesellschaft erspürt und daraus neue,moderne Formen entwickelt. Ihr Purismus veränderte die Vorstellungen von Schönheit Identität. Ihre Gestaltungsprinzipien Harmonie der Proportionen, durchdachte Dreidimensionalität der Entwürfe, Understatement und dynamische Eleganz blieben immer dieselben, und fanden doch in jeder Kollektion einen neuen Ausdruck.
In der Vorbereitung der Ausstellung hat sich Jil Sander erstmals der Vergangenheit zugewendet. Das ist für sie, deren Interesse immer dem galt, was noch kommt, eine neue Erfahrung. Das Ergebnis von mehr als anderthalb Jahren intensiver Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten einer Ausstellung zeigt sich im Zusammenwirken von Architektur, Farbe, Licht, Film, Klang, Text, Fotografie, Mode und Kunst in dynamischen Raumkompositionen.
Entstanden ist keine retrospektive Übersichtsausstellung, sondern ein neues, aktuelles Gesamtwerk, das durch Jil Sanders Präsenz zum ästhetischen Ereignis wird.
Thematisch gliedert sich die von Matthias Wagner K in enger Zusammenarbeit mit Jil Sander kuratierte Ausstellung in die Bereiche Laufsteg, Backstage, Atelier, Modekollektionen, Accessoires, Kosmetik, Modefotografie und Kampagnen, Mode und Kunst, Architektur undGartenkunst. Sie bespielt das gesamte Museumsgebäude auf rund 3.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche.



November 2017 – 6. Mai 2018